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Die Bayerische Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 ist mehr als ein Sommerfest, das ein halbes Jahr anhält. Sie ist vor allem ein bauliches Projekt, das die Stadtentwicklung weit über 2027 hinaus prägen wird.
Das Landschaftsarchitekturbüro RMPLS aus Bonn plant die Daueranlagen, die den Bürgerinnen und Bürgern Bad Windsheims auch nach der Landesgartenschau erhalten bleiben. Inspiration ist die kristalline Form der Sole, die Bad Windsheim als Kurbad mit seinen Thermal- und Heilquellen prägt. Diese kristallinen Strukturen finden sich in allen Bereichen der Landesgartenschau wieder und erinnern auch in den Folgejahren an das großartige Ereignis im Sommer 2027.
Der Bad Windsheimer Kurpark ist mit seinem denkmalgeschützten Teil von 25,7 Hektar der größte seiner Art in Bayern. Die sorgsam gepflegten Grünflächen, der teils einhundert Jahre alte Baumbestand und die liebevoll gepflanzten Rabatten begeistern seit Generationen Besucherinnen und Besucher der Stadt.
Im Zuge der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 werden im Kurpark alte Wegebeläge erneuert und das Tiergehege wieder auf Vordermann gebracht. Auch zeigt die Erfahrung die Notwendigkeit eines Radwegs, der den Fahrradverkehr durch den Kurpark führt, ohne Fußgängerinnen und Fußgänger des Kurorts zu beeinträchtigen. Dieser wird im Zuge der Wegeerneuerungen ebenfalls eingerichtet werden.
Im Nordwestlichen Teil des Kurparks entsteht ein neuer Raum für Familien. Dort wird ein Band aus unterschiedlichen Spielattraktionen geschaffen, auf dem Kinder aller Altersstufen ausgelassen spielen können. Verbindend sind hier die Solekristalle, die teils zu Klettergerüsten von bis zu sechs Metern aufgetürmt werden. Auch eine Trampolinlandschaft in kristalliner Form wird es geben. So spielen kleine Kinder in Bodennähe und die Großen klettern hoch hinaus. Für Eltern laden Sitzmöglichkeiten zum Entspannen und Erholen ein.
Das Herzstück der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 zwischen Kurpark und Landschaftspark ist bisher von Asphalt und versiegelten Flächen geprägt. Dies wird sich in den kommenden zwei Jahren ändern. Straßen werden verlegt und nachhaltig umgestaltet, der Vorplatz des KKC wird entsiegelt und die Wasserfläche um das Gradierwerk wird größer. So wachsen die beiden Parks zusammen und werden durch das grün-blaue Herz verbunden.
Das Gradierwerk ist bereits jetzt eine beliebte Attraktion in Bad Windsheim. Man kann sich dort nicht nur Gutes für die Atemwege tun, indem man die solehaltige Luft einatmet, sondern auch kneipen oder den Barfußpfad entlang gehen.
Im Zuge der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 wird der Bereich um das Gradierwerk noch schöner. Der kleine See wird vergrößert und auf der westlichen Seite werden Sitzgelegenheiten gebaut, die zum Verweilen einladen. Gespeist wird der See aus dem Regenwasser der Dächer der Frankentherme. Eine Zisterne mit 400 Kubikmetern Fassungsvermögen sichert die Wasserversorgung auch an heißen Tagen.
Ein weiteres neues Highlight des grün-blauen Herzens der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 wird der neu geschaffene Boulevard, der über den Hauptteil der Erkenbrechtallee verlaufen wird. So kann der Autoverkehr weiterhin kreuzen und der Boulevard verbindet die Bereiche der Gartenschau zu einem harmonischen Gesamtbild.
Die Rettungswege bleiben selbstverständlich erhalten und auch die Zufahrten zu den Hotels, Arztpraxen und Wohnungen sind weiterhin uneingeschränkt nutzbar.
Der Landschaftspark ist der Bereich der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027, der die größten baulichen Veränderungen erleben wird. Hier kommt es zu den meisten Neupflanzungen und es entstehen mehrere thematische Highlights unterschiedlichsten Ebenen, die den Bürgerinnen und Bürgern Bad Windsheims über viele Jahre hinweg Freude schenken werden.
Dabei steht ein Teil des Parks ganz im Zeichen des Sports. Ein Rundweg lädt zum Joggen ein und die Calisthenics-Anlage spornt zum Eigengewichttraining an.
Auch die neue Aussichtsplattform im Landschaftspark wird eine Attraktion für Jung und Alt. Sie kann über den Wall erklommen oder über die Treppe erstiegen werden. Je nach Können und Selbstvertrauen wird der Aufstieg so zur Kletterpartie. Oben angelangt wird man mit einem traumhaften Ausblick bis in den Steigerwald belohnt.
Gleichzeitig bleibt der Landschaftspark auch ein Ort der Ruhe und des Lernens. Der Kühwasengraben wird renaturiert und an seinem mäandernden Ufer entsteht ein grünes Klassenzimmer. Dort können Schulen ihren Unterricht im Freien abhalten und Bürgerinnen und Bürger allen Alters die Sitzflächen nutzen. Im Sommer wird der Kühwasengraben zum natürlichen Wasserspielplatz.
